Projekt der Stadtverwaltung Sömmerda

 
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Klimawandel in der Stadt

Warum brauchen wir Klimaschutz? Welche Notwendigkeit und Dringlichkeit des klimabewussten Handelns gibt? 

 

Im Folgenden werden konkrete Auswirkungen und klimatische Veränderungen in Deutschland und Sömmerda dargestellt.

 

Im Vergleich zum Wetter, das den kurzfristigen Zustand unserer Atmosphäre an einzelnen Tagen beschreibt, ist das Klima der langfristige, mittlere Zustand der Atmosphäre.

 

Die Bewertung dieses Zustands basiert auf meteorologischen Daten. 

 

Die Lufttemperatur, der Niederschlag, die Dauer des Sonnenscheins und weitere meteorologische Messdaten dienen der Erfassung des Atmosphärenzustandes. 

 

Zum Beispiel sammelt der Deutsche Wetterdienst (DWD) solche Messdaten. 

 

Wenn diese Feststellungen über mehrere Jahrzehnte hinweg fortgesetzt werden, lassen sich unterschiedliche 30 jährige Zustände vergleichen. 

 

Dadurch lässt sich weltweit ein stetiger Anstieg der Lufttemperatur feststellen. 

 

In den Jahren 2021/2022 veröffentlichte Bericht der IPCC bestätigt die Erwärmung des Klimas. 

 

Auf der folgenden Abbildung deutlich zu erkennen, dass in Deutschland die Zahl der warmen und kalten Sommer in jüngster Vergangenheit signifikant gestiegen ist. 

Warming Stripes

Abbildung: 

Warming Stripes (Temperaturstreifen) nach einer Idee von Ed Hawkins: Die Grafik visualisiert die Durchschnittstemperatur für Deutschland zwischen 1881 und 2017; jeder Streifen steht für ein Jahr (Hawkins 2018)

 

Klimawandel in Sömmerda

 

In den letzten Jahren sind die extreme Wettererscheinungen, Hochwasser und lange Trockenperiode zu beobachten. 

 

Auch die Stadt Sömmerda und die Umgebung spürt die Folgen des Klimawandels. 

 

Die Professur für Meteorologie der TU Dresden ReKIS betreibt seit 2012 ein regionales Klimainformationssystem für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und stellt unter anderem Klimasteckbriefe für die Kommune und Landkreise bereit. 

 

Die Prognose für die Stadt Sömmerda, die im Thüringer Becken liegt, zeigt die Steigerung um 2,7 °C bis 2050 und generell die Zunahme von sommerlichen Hitze: 

Stackbrief

Steckbrief Sömmerda, Klimaprognose. 

Quelle: Regionales Klimainformationssystem 

ReKIS; TU Dresden

Jahresmitteltemperatur

Jahresmitteltemperatur bis 2100. 

Quelle: Regionales

ReKIS; TU Dresden

Die Messdaten zeigen, dass die Jahresmitteltemperatur im Referenzzeitraum (1961 bis 1990) bei 8,8 °C liegt (siehe Abb.4). Zwischen 1991 und 2020 stieg die Jahresmitteltemperatur an. 

 

Die Projektionsdaten ergeben, dass die geringste projizierte Temperaturveränderung bei +3,9°C (im Frühling) und die stärkste Temperaturveränderung mit +5,3 °C (im Sommer) projiziert wird.

 

Die Prognosen verdeutlichen, dass eine starke Zunahme der Sommertemperatur zu erwarten ist.

 

Auch die thüringenweite Wetterentwicklung zeigt ein ähnliches Bild. 

 

Besonders betroffen sind die Landkreise Sömmerda, Weimarer Land, Altenburger Land, kreisfreie Stadt Jena und einige Teile des Landkreises Greiz und Unstrutt-Heinich. 

 

Insbesondere ist die Steigerung nach 1990 Jahre zu beobachten.

Temperatur erhöhung

Abbildung: 

Erhöhung der Jahresmitteltemperatur zwischen 1961-1990 (links) und 1989-2018 (rechts) in Thüringen

 

Folgende Karten und Grafiken zeigen die Wetterentwicklung in Thüringen und Sömmerda:

Niederschlagsmenge

prozentuale Niederschlagsmenge im Juni 2021 im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990. 

Datenquelle: Deutscher Wetterdienst [DWD 2021b]; 

Darstellung: TLUBN

Prognose Bild

Prognose Starkregenereignisse bis 2100: 

Datenquelle: Regionales Klimainformationssystem 

ReKIS; TU Dresden